Wer weiß besser, was ein gutes Trainingsbad ausmacht, als die Leserinnen und Leser von SWIM? Das dachten wir auch und haben auf Facebook nach Ihren Wünschen gefragt. Die nachfolgenden Punkte sind eine Zusammenfassung der Ergebnisse. Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sind nicht representativ.
Getrennte Bahnen
Durch Leinen getrennte Trainingsbahnen – so viele wie möglich und am besten nach Schnelligkeit, Schwimmlagen und Materialeinsatz (Paddles und Flossen) sortiert: Diesen Wunsch wird von vielen Lesern immer wieder geäußert. Kommen dann noch Startblöcke hinzu, die man auch benutzen darf, kann das Training beginnen.
Trainingsuhr an der Wand
Moderne Uhren am Handgelenk können viel, doch nichts ersetzt die klassische Schwimmuhr an der Wand. Auf Schnickschnack wie digitale Ziffern oder mehrfarbige Zeiger können die meisten Schwimmer getrost verzichten. Für den schnellen Blick auf die Zeit reicht eine gut beleuchtete Uhr mit großem Sekundenzeiger völlig aus.
Hygiene
Saubere Duschen und Badegäste, die diese auch benutzen. Was eigentlich nicht schwer sein sollte, wird erstaunlich oft gewünscht. Offenbar hapert es da an einigen Stellen. Auf sauberes Wasser wird ebenfalls Wert gelegt. Manche stimmen für eine Badekappenpflicht.
Nette Badegäste
Wenn man schon kein ganzes Becken für sich haben kann, sollen die Badegäste (besser: die Schwimmgäste) wenigstens aufeinander Rücksicht nehmen. Aus Schwimmersicht heißt das zum Beispiel: nicht mit Kopf-über-Wasser-Brust auf die Schnellschwimmerbahn, nicht auf andere Leute springen, Kreisverkehr einhalten und die Wenden unbedingt frei halten.
Öffnungszeiten
Die Wünsche zu den Öffnungszeiten lassen sich in einem Satz zusammenfassen: wenn schon nicht durchgängig, dann so lang wie möglich, mindestens jedoch von 6 bis 22 Uhr. Auf diese Weise würden sich sportliche Schwimmer und sogenanntes „Treibholz“ (ein von auffällig vielen Lesern benutztes Wort) am besten aus dem Weg gehen. Dem können wir nur zustimmen.
Wassertemperatur
Hier scheiden sich die Geister. Während die einen ihre Bahnen am liebsten bei mollig warmen 28 Grad Celsius ziehen, wünschen sich andere frische 20–23 Grad, weil das Becken dann schön leer wird. Ein Kompromiss scheint in dieser Angelegenheit so gut wie unmöglich.
Freundliche Schwimmmeister
Einen stets hilfsbereiten Bademeister am Beckenrand wünschen sich viele – allerdings nicht wegen der eigenen Sicherheit oder eventueller Rettungseinsätze. Schwimmer scheinen im Bademeister eher eine Art Schiedsrichter zu sehen, der für Ordnung im Pool sorgt und durchgreift, sobald ein Badegast auf die falsche Bahn gerät.
Dieser Artikel erschien zuerst im Magazin SWIM Ausgabe 40.