Mit zwei Welt- und zehn Europameistertiteln beendete Therese Alshammar 2016 ihre erfolgreiche Karriere. Fünf Jahre später kehrt die mittlerweile 43-Jährige ins Wettkampfbecken zurück. Auf der zweiten Station der Mare Nostrum Tour im französischen Canet-en-Roussillon steht sie über 50 und 100 Meter Freistil auf der Startliste. Auch Sarah Sjöström wird nach ihrer Ellbogenverletzung ihr Comeback über diese Strecken geben.
Der schwedischen Zeitung svt sagte Alshammar, dass sie über einen Start bei den Olympischen Spielen über 4 x 100 Meter Freistil nachdenke. Mit dem sechsten Platz bei den Weltmeisterschaften 2019 hat das schwedische Team den Olympiastartplatz für die Staffel sicher, die Besetzung steht aber noch nicht fest. Mit Sarah Sjöström, Michelle Coleman und Louise Hansson gibt es im schwedischen Team drei Athletinnen, die unter 54,5 Sekunden schwimmen können, auf dem vierten Platz steht Sophie Hansson mit 55,84 Sekunden. Sollte Alshammar schneller schwimmen, wäre ein Start in Tokio möglich.
„Nicht so viel trainiert wie nötig“
Für Alshammar, die bei den Spielen 2000 Silber über 50 und 100 Meter Freistil gewann, wären die Wettkämpfe in Tokio die siebten Olympischen Spiele. Bei der Eröffnungsfeier in Rio 2016 war sie die Fahnenträgerin des schwedischen Teams, im November desselben Jahres beendete sie ihre Karriere bei den schwedischen Kurzbahnmeisterschaften. Ganz vom Schwimmen verabschieden konnte sich die Mutter eines siebenjährigen Sohnes jedoch nicht. „Ich liebe Schwimmen und habe gedacht, dass ich mein ganzes Leben lang schwimmen werde, aber ich dachte, ich wäre fertig mit den Wettkämpfen. Jetzt will ich sehen, wo ich stehe, auch wenn ich nicht so viel trainiert habe, wie ich hätte trainieren sollen, um international zu konkurrieren“, sagte sie svt.