Rekordentwicklung über 100 Meter Brust

Brustsprinter Fabian Schwingenschlögl demonstriert weiter seine Topform. Der 30-Jährige verbesserte beim Kurzbahn-Weltcup in Kasan zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen den deutschen Rekord über 100 Meter. Inzwischen nähert sich der Neckarsulmer sogar einer 55er-Zeit. Nach seinen Bestmarken in Budapest (56,64 Sekunden) und Doha (56,63 Sekunden) schlug Schwingenschlögl in Russland bereits nach 56,16 Sekunden an. Das reichte zum zweiten Platz hinter dem Niederländer Arno Kaminga. „Arno und ich treiben uns gegenseitig immer weiter an“, sagte der mehrfache deutsche Meister und Olympia-Zehnte von Tokio. „Mit so einem großen Schritt rechnet man jedoch nicht unbedingt. Ich hatte allerdings schon am Vormittag gespürt, dass heute ein guter Tag wird.“

Schwingenschlögl ging die 100 Meter diesmal noch etwas schneller an als bei seinen letzten Rennen. Auch auf den zweiten 50 Meter hielt er sein hohes Tempo, wie ein Blick auf die 50-Meter-Splits zeigt:

Kasan: 56,16 Sekunden (26.47 | 29,69 s)
Doha: 56,63 Sekunden (26,75 s | 29,88 s)
Budapest: 56,64 Sekunden (26,90 s | 29,74 s)

8-mal Koch, 3-mal Schwingenschlögl

Den deutschen Kurzbahn-Rekord verbesserten die deutschen Brustasse in den letzten 20 Jahren um über drei Sekunden. Im Jahr 2001 lag die Bestmarke noch bei 59,46 Sekunden und wurde gehalten von Michael Fischer von der SSG Reutlingen/Tübingen. Danach machte sich Marco Koch daran, den Rekord nach und nach in neue Regionen zu führen. Bis 2016 unterbot der frühere Kurzbahn-Weltrekordler über 100 Meter Brust die Marke insgesamt achtmal.

Deutsche Kurzbahn-Rekorde über 100 m Brust