Extremschwimmer Andreas Waschburger hat im Mittelmeer die vierte Etappe der Ocean’s Seven gemeistert.
Vor zwei Wochen durchquerte er noch die Cookstraße in Neuseeland, jetzt ist Extremschwimmer Andreas Waschburger schon wieder in eher heimischen Gefilden unterwegs. Am Sonntag schwamm der Saarbrücker im Mittelmeer durch die 14,5 Kilometer breite Straße von Gibraltar. Der 38-Jährige ist damit nur noch drei Herausforderungen davon entfernt, als dritter deutscher Schwimmer die Ocean’s Seven zu vervollständigen. Ärmelkanal, Molokai-Channel, Cookstraße und Gibraltar hat Waschburger jetzt bereits auf der Habenseite. Damit fehlen ihm noch die Tsugaru-Straße in Japan, der Nordkanal zwischen Irland und Schottland sowie der Catalina Channel vor Los Angeles.
Die Straße von Gibraltar zwischen Spanien und Nordafrika ist zwar das kürzeste Schwimmen der Ocean’s Seven, führt die Extremschwimmer aber durch eine der meist belehrendsten Schifffahrtsstraßen der Welt. In 2 Stunden und 51 Minuten gelang Waschburger bei 16 Grad Wassertemperatur die bisher schnellste Zeit eines Schwimmers aus Deutschland. Eine Minute war der Olympiateilnehmer von 2012 schneller in Punta Cires (Marokko) als Christof Wandratsch bei seinem Schwimmen im Jahr 2007. Die drittbeste deutsche Zeit erzielte Nathalie Pohl 2016 in 2:53 Minuten.
Das Ziel ist der Gesamt-Rekord
Waschburgers Ziel ist die Durchquerung aller sieben Meerengen in Rekordzeit. Dazu werden die Zeiten aller Schwimmen addiert. Nach zwei Streckenrekorden und zwei starken Leistungen liegt der Athlet nach Berechnungen seines Sponsors aktuell 6,5 Stunden unter der bisherigen Rekordmarke. Welches Schwimmen Waschburger als Nächstes angeht, ist nicht bekannt. Die Saison ist allerdings noch jung und so ist es gut möglich, dass er in den nächsten Wochen und Monaten weitere Schwimmversuche untehmen wird.