Freiwasserschwimmerin Lea Boy hat im 25-Kilometer-Rennen der Europameisterschaften Silber gewonnen.

Für diese Silbermedaille hat Lea Boy hart und lange gearbeitet: Bei den Europameisterschaften in Belgrad ist die Freiwasserschwimmerin aus Würzburg über 25 Kilometer als Zweite ins Ziel gekommen. Nach 5:28:39,6 Stunden musste sich die 24-Jährige nur der neuen Europameisterin Barbara Pozzobon geschlagen geben, die rund drei Minuten schneller im Ziel war. Die Italienerin hatte erst vor zwei Tagen im Zehn-Kilometer-Rennen Silber hinter Leonie Beck geholt. Auf Platz drei schwamm am Freitag im Savasee Candela Sanchez Lora aus Spanien (5:29:15,2 Stunden). Insgesamt waren nur sechs Athletinnen am Start. Zwei schafften es nicht bis ins Ziel und gaben vorher auf. Bei Weltmeisterschaften wird die 25-Kilometer-Distanz seit der letzten Austragung nicht mehr geschwommen.
„Die äußeren Bedingungen waren heute zwar nahezu perfekt, trotzdem hofft man nach fünf Stunden irgendwann nur noch, dass es bald aufhört“, sagte Boy nach dem Rennen. Für die Sportlerin ist es die zweite EM-Einzelmedaille nach ihrem Überraschungssieg 2020 in Budapest. Auch damals ging es über den Marathon von 25 Kilometern. Ebenfalls in der ungarischen Hauptstadt war die Langstreckenschwimmerin 2022 Vize-Weltmeisterin über den langen Kanten geworden.
Verani schwimmt zur Goldmedaille
Mit acht gestarteten Athleten war auch das Männerrennen überschaubar groß. Beim italienischen Doppelsieg durch Dario Verani (Gold in 5:08:50,9 Stunden) und Matteo Furlan (5:08:56,6 Stunden) belegten die beiden deutschen Vertreter, Moritz Bockes und Yaël Balz, die Plätze fünf und sechs. Dritter wurde Axel Reymond aus Frankreich (5:09:00,5 Stunden).
Am Samstag gehen die Freiwasserwettbewerbe der Europameisterschaften mit der Staffel über 4 x 1.500 Meter zu Ende. Für das DSV-Team stehen aktuell Jeanette Spiwoks, Celine Rieder, Jonas Kusche und Niklas Frach in der Startliste. Am Montag geht es mit den Beckenwettbewerben weiter.