Fabelweltrekord über 200 Meter Lagen | Superstar Léon Marchand verbessert Bestmarke um 1,31 Sekunden

Megashow über 200 Meter Lagen: Frankreichs Schwimmstar Léon Marchand verbessert im Halbfinale der WM den Weltrekord von Ryan Lochte.

Diese kleine Niederlage bei den Olympischen Spielen wurmte Léon Marchand offenbar mehr als gedacht: Fast alles gelang dem französischen Schwimmstar vor einem Jahr in Paris, als er vier Goldmedaillen gewann. Nur den Weltrekord über 200 Meter Lagen verpasste er bei seinem Sieg hauchdünn um 0,06 Sekunden. Für die WM in Singapur hat der 23-Jährige deshalb sein Programm stark gekürzt. Keine 200 Meter Brust und keine 200 Meter Schmetterling – der Fokus sollte voll und ganz auf diesen 200 Metern Lagen liegen.

„Ich kann diese Zeit kaum glauben“

Es hat sich gelohnt. Bereits im WM-Halbfinale pulverisierte Marchand den Weltrekord von Ryan Lochte. In 1:52,69 Sekunden blieb er sage und schreibe 1,31 Sekunden unter der alten Marke von 2011. Damals hatte sich Lochte bei der WM in Shanghai ein episches Duell mit Michael Phelps geliefert und den Rekordchampion in 1:54,00 Minuten um 0,16 Sekunden bezwungen. Erst 14 Jahre später ist dieser Rekord Geschichte. Ob Marchand, der für den ersten Weltrekord in Singapur eine Prämie von 30.000 US-Dollar kassiert, noch schneller kann, wird sich am Donnerstag im Finale zeigen.

Bei der 50-Meter-Marke hatte überraschend der US-Amerikaner Shaine Casas in 23,88 Sekunden noch die schnellste Durchgangszeit. Doch von da an dominierte Marchand das Rennen. Mit seinen Splits von 24,10 / 28,40 / 23,13 / 28,06 zog er auf und davon. „Ich wusste, dass ich gut drauf bin und in den Bereich meiner Bestzeit schwimmen kann“, sagte der neue Rekordhalter. „Die Vorbereitung auf die WM verlief gut und einige Strecken nicht zu schwimmen, war die richtige Entscheidung. Trotzdem kann ich diese Zeit kaum glauben.“

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Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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