Ohne Weltrekord ist Superstar Léon Marchand in Singapur zu seiner ersten WM-Goldmedaille geschwommen. Für zwei deutsche Starterinnen hieß es Aus im Halbfinale.
Eigentlich spitzte sich das Finale über 200 Meter Lagen auf die eine Frage zu: Kann Léon Marchand bei den Weltmeisterschaften in Singapur seinen erst gestern aufgestellten Weltrekord von 1:52,69 Minuten noch einmal verbessern? Er konnte oder wollte nicht. Im Finale begnügte sich der französische Superstar mit einer Zeit von 1:53,68 Minuten, was immer noch deutlich unter dem alten Weltrekord von Ryan Lochte (1:54,00 min) liegt.
Auch der zweitplatzierte US-Amerikaner Shaine Casas erzielte in 1:54,30 Minuten eine ganz starke Leistung und holte Silber. Den dritten Platz sicherte sich Hubert Kos aus Ungarn in 1:55,34 Minuten. Kurios: Alle drei trainieren zusammen in Texas bei Bob Bowman. Der Erfolgscoach formte einst Michael Phelps zum Rekordchampion. Demnächst soll auch noch die kanadische Weltmeisterin Summer McIntosh die Trainingsgruppe ergänzen. Anna Elendt trainiert ebenfalls in Texas bei den Longhorns.
Elendt und Holt ausgeschieden
Für die zwei deutschen Starterinnen, die am Donnerstagabend im Einsatz waren, war im Halbfinale Schluss. Erst schied Sprinterin Nina Holt über 100 Meter in 54,31 Sekunden als 14. aus. Für die Topzeit sorgte die Niederländerin Marrit Steenbergen in 52,81 Sekunden. Dann erwischte es über 200 Meter Brust auch Elendt. Die Sensationsweltmeisterin über 100 Meter Brust kam in 2:24,39 Minuten auf den elften Rang. Schnellste war in 2:20,65 Minuten die Russin Evgeniia Chikunova, die für das Team der Neutralen Athleten antritt.
Am Morgen war bereits Lukas Märtens im Vorlauf über 200 Meter Rücken gescheitert. Der Olympiafinalist über diese Strecke schied in 1:57,31 Minuten als 20. aus.
