Samstag, 12. Oktober 2024

Freiwasser-Weltcup in Paris | Wasserverschmutzung führt zur Absage

Es sollte der vierte Halt der Freiwasser-Weltcup-Serie werden. Doch aufgrund anhaltender starker Regenfälle musste das für den am vergangenen Sonntag geplante Event in Paris abgesagt werden und fiel sprichwörtlich ins Wasser.

(c) Yashkru | Dreamstime.com Paris ist Gastgeber der Olympischen Spiele 2024.

Die Region Paris wurde in den vergangene Tage von den stärksten Sommerniederschlägen der letzten 20 Jahre heimgesucht. Aufgrund der starken Regenfälle ist die Wasserqualität der Seine unter die Grenze der von den Gesundheitsbehörden und vom Weltverband World Aquatics zum Schutz der Gesundheit der Schwimmer festgelegten Werte gesunken.

Absage der Weltcup-Rennen

Die schlechte Wasserqualität hatte zur Folge, dass das Langstreckenschwimmen abgesagt werden musste, um die Gesundheit der Sportler nicht zu gefährden. Auch wenn in den vergangenen Monaten die Wasserqualität der Seine regelmäßig geprüft und die erforderlichen Werte erreicht wurden, müssen diese in den kommenden Tagen sorgfältig überwacht werden.

„Es ist offensichtlich, dass von Paris 2024 und den lokalen Behörden zusätzliche Arbeit nötig sein wird, um solide Notfallpläne für das kommende Jahr zu garantieren“, wird World-Aquatics-Präsident Husain Al Musallam in einer Pressemitteilung zitiert. Das Olympische Komitee erklärte, dass bis zum Sommer 2024 eine neue Infrastruktur in Betrieb genommen werden soll, die eine bessere Wasserqualität und Schwimmen in der Seine gewährleisten wird. Die geplanten unterirdischen Regenrückhaltebecken in den Kläranlagen, in denen das Wasser mit einem Säuregemisch desinfiziert werden soll, sind noch nicht vollständig in Betrieb. Und auch dann wird es immer einige Zeit dauern, bis die Wasserqualität nach großen Regenfällen wieder auf einem unbedenklichen Niveau ist.

Auswirkungen auf das Karriereende?

Für Rob Muffels sollte das Weltcup-Rennen in der französischen Hauptstadt der letzte Auftritt seiner Karriere werden. Daraus wurde nun nichts, der 28-Jährige muss nun überlegen, ob er sein Karriereende noch etwas verschiebt. Im Weltcup steht in diesem Jahr erst einmal nur noch das Rennen in Eliat (Israel) am 1. und 2. Dezember an, ob es einen Ersatztermin für Paris geben wird, steht noch nicht fest. Nach aktuellem Ranking liegt Muffels in den Top Ten, und damit in den Prämienrängen.

Ob die für den 17. bis 20. August geplanten Triathlon-Wettkämpfe, die ebenfalls in der Seine stattfinden, durchgeführt werden können, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantwortet werden.

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