Großer Erfolg für die deutschen Nationalmannschaften im Unterwasser-Rugby. Bei den Europameisterschaften in Stavanger (Norwegen) gewannen die Männer durch einen Finalsieg im Strafwurfwerfen den EM-Titel. Das Frauen-Team vom Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) holte am Ende des einwöchigen Turniers die Silbermedaille. Mit insgesamt 18 Mannschaften waren die 11. Europameisterschaften die bisher größte EM.
0:0 stand es bei den Männern im Endspiel gegen Dänemark nach der regulären Spielzeit und auch im Sudden Death wollte kein Treffer fallen. So musste ein Strafwurfwerfen die Entscheidung bringen. Darin verwandelten Philip Kreißig und Kapitän Lukas Tadda, ehe Sebastian Lange gegen den dänischen Kapitän Lars Vikström Greve den entscheidenden Strafwurf hielt. Bereits auf dem Weg ins Finale hatte das deutsche Team eine souveräne EM gespielt. In der Vorrunde gab es Siege gegen Österreich (10:0), die Schweiz (23:0) und Dänemark (1:0). Anschließend wurden im Viertelfinale Großbritannien (30:0) und im Halbfinale Finnland (6:0) aus dem Weg geräumt.
Video: Beginn Frauen-Finale ab 7:01:00, Männer-Finale ab 7:58:00
Silber für die deutschen Frauen
Die deutschen Frauen erreichten zum achten Mal infolge das EM-Finale, unterlagen diesmal jedoch Norwegen denkbar knapp mit 0:1. Den entscheidenden Treffer erzielte Berit Detlie gegen Ria Spallek in der achten Minute per Strafwurf. Das VDST-Team hatte zuvor ebenfalls eine ganz starke Vorrunde gespielt und weder Spanien (16:0), Dänemark (4:0) oder Schweden (6:1) eine Chance gelassen. Im Viertelfinale setzten sich die Unterwasser-Rugbyspielerinnen 11:0 gegen die Schweiz durch. Auch die Finninnen waren im Halbfinale keine Hürde (3:0).
EM Unterwasserrugby | Resultat
Platz | Männer | Frauen |
---|---|---|
1 | Deutschland | Norwegen |
2 | Dänemark | Deutschland |
3 | Norwegen | Schweden |
4 | Finnland | Finnland |
5 | Schweden | Dänemark |
6 | Tschechien | Spanien |
7 | Österreich | Österreich |
8 | Großbritannien | Schweiz |
9 | Spanien | - |
10 | Schweiz | - |