Freitag, 19. April 2024

Adam Peaty sprintet unter 57 Sekunden

Dieser Mann ist eine Klasse für sich. Während selbst ambitionierte Hobbyschwimmer eine 100 Meter Zeit unter einer Minute mit Kusshand nehmen würden, sprintet Adam Peaty die Strecke in weniger als 57 Sekunden – im Bruststil wohlgemerkt. In 56,88 Sekunden sorgte der Olympiasieger im Halbfinale über 100 Meter für das sportliche Ausrufezeichen des ersten WM-Tags in Gwangju. Fast zwei Sekunden war der Brite schneller als der Halbfinals-Zweite Yan Zibei aus China (58,67 s).

Jo Kleindl Adam Peaty auf dem Weg zur ersten zeit unter 57 Sekunden.

Rekord im Zwischenlauf

Zuvor stand der Weltrekord bei 57,10 Sekunden. Diese Zeit war Peaty vergangenes Jahr bei der EM in Glasgow geschwommen. Peaty nennt damit die besten 16 Zeiten der Schwimmgeschichte über 100 Meter Brust sein Eigen. Die schnellste Zeit eines anderen Schwimmers brachte Ilya Shymanovich in 58,23 Sekunden im März dieses Jahres ins Wasser. Bei der WM schied der Weißrusse jedoch im Halbfinale als Zwölfter aus. Dass Peaty bereits vor dem Finale Vollgas gibt, ist nichts Ungewöhnliches. Vor zwei Jahren in Budapest hatte er über 50 Meter jeweils im Vorlauf und im Halbfinale den Weltrekord verbessert.

Der deutsche Vertreter Fabian Schwingenschlögl hatte das Semifinale nicht erreicht. Der Neckarsulmer war am Morgen in 1:00,12 Minuten als 20. ausgeschieden.

Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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