Es sieht so einfach aus bei Sarah Sjöström: Reinspringen, Tauchen, 40 Kraulzüge, Goldmedaille. Wenn die 23-jährige Olympiasiegerin und jetzt siebenfache Schwimm-Weltmeisterin ins Wasser springt, ist vom Startsprung bis zum Zielanschlag alles wie aus einem Guss. Und weil Atmen das ganze Gebilde stören und bremsen könnte, krault die schnellste Frau der Welt eine Bahn einfach vom ersten bis zum letzten Meter mit dem Gesicht im Wasser.
Bei den Weltmeisterschaften in Budapest verbesserte Sjöström auf diese Art gestern im Halbfinale in 23,67 Sekunden den 50-Meter-Weltrekord von Britta Steffen. Heute im Finale schwamm sie in 23,69 Sekunden nur unwesentlich langsamer und gewann Gold. Silber holte London-Olympiasiegerin Ranomi Kromowidjojo aus den Niederlanden in 23,85 Sekunden. US-Sprinterin Simone Manuel, zuvor über 100 Meter überraschend schneller als Sjöström, wurde Dritte.