Mittwoch, 6. November 2024

Ende der Freibadsaison | München, Hamburg und Berlin ziehen gemischte Bilanz

In vielen Schwimmbädern endet in diesen Tagen die Sommersaison. Wer jetzt noch einmal draußen schwimmen möchte, muss sich beeilen.

Bernadette Grimmenstein (Hamburg) Im Hamburger Kaifu-Bad war diesen Sommer nicht immer so viel los.

Halle statt Freibad, Chlorgeruch statt Sonnencreme: Wer jetzt noch einmal unter freiem Himmel seine Bahnen ziehen möchte, muss sich ranhalten; viele Schwimmbäder beenden an diesem Wochenende ihre Sommersaison. In den Großstädten Berlin, Hamburg und München sind einige Bäder bereits zu, nach und nach schließen jetzt auch die besucherstärksten Anlagen ihre Pforten. Das herbstliche Wetter der letzten Tage ist dabei nur ein Grund für den Wechsel nach drinnen. Vielerorts spielt auch das knappe Personal eine Rolle.

In Berlin etwa werden die Schwimmmeister nach dem Ende der Sommerferien wieder verstärkt in den Hallenbädern benötigt. „Wir haben obligatorischen Schwimmunterricht für Drittklässler. Das sind ungefähr 30.000 Kinder jedes Jahr“, erklärt eine Sprecherin der Berliner Bäderbetriebe gegenüber dem rbb. Zusätzlich zum Schulschwimmen laufe das Vereinstraining wieder an. „Wir können die Saison in den Freibädern deshalb in einigen Bädern partiell verlängern, aber nicht in allen. Das hat den ganz simplen Grund, dass wir das Personal in den Hallenbädern benötigen.“ In der Hauptstadt bleiben über das Wochenende hinaus lediglich drei Freibäder geöffnet. Das Sommerbad Mariendorf schließt am 22. September und das Olympiabad am 29. September. Nur das Kreuzberger Prinzenbad steht den Schwimmern noch bis 31. Oktober zur Verfügung, weil sich hier große Stammkundschaft fürs Frühschwimmen gebildet hat.

Eine Million Besucher in München

In Hamburg zieht Badbetreiber Bäderland bereits ein Sommerfazit – und das fällt nicht gerade positiv aus. Konkrete Zahlen gibt es zwar nicht, doch zählten die Hamburger Freibäder insgesamt weniger Besucher als im vergangenen Jahr. Bäderland-Sprecher Michael Dietel sagte der dpa: „Der Sommer 2024 war wettertechnisch anspruchsvoll“. Viele Gäste hätten deshalb die Schwimmhallen den Freibädern vorgezogen. Bereits am Freitag machen die beiden letzten Freibäder, das Kaifu im Stadtteil Eimsbüttel und das Bondenwald in Niendorf, dicht. Wer dann noch draußen schwimmen möchte, muss in eins der meist unbewachten Freigewässer springen. Laut Deutschem Wetterdienst hat es diesen Sommer über in der Hansestadt mehr geregnet als sonst. Allerdings gab es auch mehr Sonnenstunden und eine höhere Durchschnittstemperatur als im langjährigen Mittel.

Ganz anders ist die Stimmung im Süden der Republik, wo die Stadtwerke München insgesamt zufrieden mit dem Saisonverlauf sind. Bis letzte Woche zählten die Münchner Freibäder 1.025.000 Besucherinnen und Besucher, das waren rund 80.000 mehr als zur gleichen Zeit 2023. „Ein kühler Start, dann heiße Hochsommertage im Juli und August und schließlich ein sonnig-warmer Abschluss der Sommerferien bestimmen die Freibadsaison 2024“, fassen die SWM zusammen. Um einige Tage verlängert wird die Freibadsaison noch im Schyrenbad und im Freibad West (jeweils bis 30. September). Das bei Schwimmern beliebte Dantebad wechselt am 16. September in den Winterbetrieb. Zum Abschluss finden am 17. und 18. September noch zwei Hundebadetage statt.

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Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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