Marco Koch, herzlichen Glückwunsch zum deutschen Meistertitel über 200 Meter Brust. Was sagt dir die Zeit von 2:14,17 Minuten. Mehr war diesmal einfach nicht drin. Nach den letzten Wochen, in denen es wieder besser lief, hatte ich gehofft, dass etwas mehr gehen würde. Ich habe alles versucht.
Normalerweise schwimmst du im Bereich von 2:10 Minuten oder darunter. Wie ernst trainierst du momentan? Ich hatte mit der EM-Norm geliebäugelt, aber das lässt mein Körper gerade nicht zu.
Du hattest Corona. Ja, das hatte mir letztes Jahr aus Abu Dhabi mit nach Hause gebracht. Ich hatte große Probleme, vor allem mit der Lunge. Langsam wird es besser, aber die Ausbelastungen sind noch sehr schwer. Der Puls geht nicht mehr so hoch. Mich schlaucht sogar das Wetter hier ohne Klimaanlage im Hotel.
Du bist in Berlin auch 100 Meter Brust geschwommen (Platz acht in 1:03,81). Wie lief es da für dich? Über 100 Meter habe ich mich deutlich besser gefühlt. Danach dachte ich, mit der Zeit könnte ich die 200 Meter angehen. Doch beim Reinspringen merkte ich gleich, dass keine Kraft da ist.
Man sieht dich hier in Berlin oft mit deinem Trainer Dirk Lange. Wie hat sich eure Zusammenarbeit entwickelt, seit dein Coach in Frankfurt ist. Wir haben ja schon seit 2020 zusammengearbeitet. Außer, dass wir uns jetzt täglich sehen, hat sich nicht viel verändert.