Starkes Finale und ein Rekord | Deutsche Para-Schwimmer holen zehn WM-Medaillen in Singapur

Die deutschen Para-Schwimmer haben die WM mit zwei weiteren Medaillen beendet. Josia Topf gewann sein viertes Edelmetall.

Pedro Vasconcelos Gina Böttcher gewann am WM-Schlusstag ihre zweite Medaille

Die Para-Schwimm-Weltmeisterschaften in Singapur endeten mit einem starken Ergebnis für das deutsche Team: zehn Medaillen – fünfmal Gold, zweimal Silber, dreimal Bronze – und Platz zehn im Medaillenspiegel. Auch wenn die Ausbeute im Vergleich zu letzten WM in Manchester 2023 (17 Medaillen, sechs Titel) kleiner ausfiel, bestätigte das deutsche Para-Schwimmteam seinen Platz in der Weltspitze und setzte neue Akzente in der Leistungsbreite. Die erfolgreichsten Nationen der WM waren Italien und die USA mit jeweils 18 Goldmedaillen. Den dritten Platz im Medaillenspiegel belegte China mit 17 WM-Titeln.

Deutscher Rekord durch Taliso Engel

Eindrucksvoll verlief der letzte Wettkampftag: Gina Böttcher gewann über 200 Meter Freistil (S4) Silber, nur geschlagen von der US-Amerikanerin Katie Kubiak. „Es freut mich, dass ich umsetzen konnte, was wir uns vorgenommen hatten. Dass es mit Silber belohnt wurde, ist umso besser“, sagte Böttcher nach ihrer Zeit von 3:08,01 Minuten.

Auch Josia Topf bewies Nervenstärke: Über 100 Meter Freistil sicherte er sich Bronze und komplettierte damit seinen Medaillensatz nach Gold über 150 Meter Lagen und 50 Meter Freistil sowie Silber über 50 m Rücken.

30 Finalteilnahmen

Knapp am Podest vorbei schwamm Taliso Engel über 200 Meter Lagen. In 2:11,67 Minuten stellte der Nürnberger aber einen deutschen Rekord auf und untermauerte seine Vielseitigkeit. „Mit der Zeit kann ich an sich sehr zufrieden sein. Ich ärgere mich gerade sehr über den vierten Platz, vor allem, weil es so knapp war“, sagte Engel. Im gleichen Endlauf schwamm Philip Hebmüller in 2:20,61 Minuten auf Platz acht. Verena Schott schloss die WM mit einer Saisonbestzeit 39,80 Sekunden über 50 Meter Schmetterling mit Platz sechs ab.

Im Vergleich zu Manchester zeigt sich: Zwar fiel die Medaillenanzahl geringer aus, dafür verteilen sich die Titel auf mehrere Athletinnen und Athleten, und gerade jüngere Schwimmerinnen und Schwimmer wie Topf und Böttcher rücken zunehmend ins Rampenlicht. Das deutsche Team erzielte 30 Finalteilnahmen und neun vierte Plätze – ein klares Zeichen für die große Breite im Kader.

Alle Ergebnisse gibt es hier.

Para-WM 2025 | Deutsche Medaillengewinner

21. bis 27. September in Singapur
AthletStreckeMedaille
Tanja Scholz50 m Brust🥇 Gold
150 m Lagen🥇 Gold
Taliso Engel100 m Brust🥇 Gold
Josia Topf150 m Lagen🥇 Gold
50 m Freistil🥇 Gold
50 m Rücken🥈 Silber
100 m Freistil🥉 Bronze
Gina Böttcher200 m Freistil🥈 Silber
150 m Lagen🥉 Bronze
Mira Jeanne Maack100 m Rücken🥉 Bronze

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Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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