Im Durchschnitt schwamm Pablo Fernandez Alvarez bei seinem Rekord über acht Kilometer pro Stunde und erzielte einen 100-Meter-Schnitt, der bei jeder Weltmeisterschaft für die Goldmedaille reichen würde. Das geht natürlich nur mit Unterstützung. Alvarez startete um 7 Uhr morgens in der Nähe von Palm Beach (Florida) und nutzte den Golfstrom, der ihn kräftig nach Norden schob. Exakt benötigte er für die 100 Kilometer 12 Stunden 21 Minuten und 14 Sekunden.
Ruhiges, aber schnelles Wasser
Seine Supportcrew bestand deshalb nicht nur aus Betreuern, die ihn regelmäßig mit Essen und Trinken versorgten, sondern auch aus erfahrenen Ozeanographen. Deren Job: Immer die beste Strömung finden. Schon zu Beginn war der Schub mit 5,5 km/h schneller als erwartet, in der Spitze beförderte die Strömung Alvarez mit 7,1 km/h zu den schnellsten 100 Kilometern der Schwimmgeschichte.
Dabei blieb das Meer an der Oberfläche erstaunlich ruhig, wie Videos zeigen. Der Sportler sagte während eines Verpflegungsstopps sogar, er fühle sich, als würde er in einem Pool schwimmen. Später ergänzte Alvarez: „Wir hatten perfekte Bedingungen und das Team performte wie ein Uhrwerk mit klarer Rollenverteilung, guter Kommunikation und viel Leidenschaft. Ich bin stolz auf diese Mannschaft. Wir alle sind beeindruckt vom mächtigen Ozean.“
Der 100-km-Rekord im Video