Mittwoch, 6. November 2024

Nina Holt bestätigt Ausnahmestellung | DLRG-Team in Australien auf Platz fünf

Bei ihren Weltmeisterschaften bewiesen allen voran die deutschen Frauen, dass sie im Becken zu den besten Rettungsschwimmerinnen gehören.

Daniel-André Reinelt/DLRG Nina Holt bewies in Australien einmal mehr ihre gute Form.

Wäre man im Wasser in Not geraten, dann in der letzten Woche am liebsten an der Gold Coast. Mehr Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer an einem Ort als bei den Weltmeisterschaften gibt es selten. Fünf Tage lang maßen sich die Besten ihrer Sportart bei den Weltmeisterschaften in Australien. Mit fünf Goldmedaillen und dem fünften Platz in der Nationenwertung blickt das deutsche Team zufrieden auf die Wettkämpfe zurück.

Ihr Ausnahmetalent bewies Nina Holt einmal mehr. Nur wenige Wochen nach ihrem Olympiaauftritt in Paris zeigte sich die 21-Jährige in Bestform. Drei Goldmedaillen bei Einzelstarts sowie zwei Siege mit der deutschen Staffel gehen auf das Konto der Erkelenzerin. Erstmals sicherte sie sich WM-Gold im Wettkampf über 200 Meter Hindernisschwimmen. Über 50 Meter Retten (33,20 Sekunden) und 100 Meter kombinierte Rettungsübung (1:05,75 Minuten) stellte Holt zudem einen neuen Weltrekord auf.

Zwei Weltrekorde in einer Staffel

Gemeinsam mit Alica Gebhardt, Lena Oppermann und Undine Lauerwald schwamm Holt in den Staffeln über 4 x 50 Meter mit dem Gurtretter und 4 x 25 Meter Retten einer Puppe zu Gold. „Die Puppenstaffel war für mich ein absolutes Highlight, weil sie den Weltrekord nicht nur im Vorlauf gebrochen, sondern im Finale nochmal pulverisiert hat“, sagte Teammanager Holger Friedrich.

Weitere Einzelmedaillen zum gesamtdeutschen Ergebnis steuerten Lena Oppermann (Silber über 100 Meter kombinierte Rettungsübung und Bronze über 50 Meter Retten einer Puppe), Undine Lauerwald (Silber über 100 Meter kombinierte Rettungsübung) und Tim Brang bei. Der 26-Jährige verpasste über 100 Meter Retten mit Flossen und Gurtretter den Finaleinzug, über 100 Meter Retten mit Flossen (ohne Gurtretter) schwamm er tags darauf auf Rang drei. In der gemischten Rettungsstaffel erkämpfte er gemeinsam mit Oppermann, Holt und Felix Hofmann zu einer weiteren Bronzemedaille.

Olympische Spiele 2032?

Ihrer Gesamtbilanz konnte das DLRG-Team bei den Wettkämpfen am Kurrawa Beach keine Medaillen mehr hinzufügen. Die Frauen verpassten auf dem vierten Platz in der Gurtretterstaffel knapp das Podest. Am Ende steht für die Mannschaft aus Deutschland der fünfte Platz in der Nationenwertung im Protokoll, die beste Mannschaft der Wettkämpfe waren die heimischen Australier vor Neuseeland und Frankreich. „Mit Rang fünf liegen wir im Soll. Platz vier wäre drin gewesen, wenn wir verletzungsfrei durchgekommen wären. Doch die ersten drei Nationen waren zu stark“, so Friedrich.

Rettungsschwimmen ist in Australien sehr beliebt. 2032 bei den Olympischen Spielen in Brisbane könnte der Rettungssport erstmalig Teil des Programms sein. Das ausrichtende Nationale Olympische Komitee darf Disziplinen in den Ring werfen, die in der betreffenden Nation populär sind. Die Weltmeisterschaften an der Gold Coast dienten somit auch als Bewerbung für die Olympischen Spiele.

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Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und selten beim Laufen.

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