Zum Abschluss der Junioren-Weltmeisterschaften im Freiwasserschwimmen konnte das deutsche Team über eine weitere Medaille jubeln.
Auf die deutschen Freiwasserschwimmer ist bei Großereignissen Verlass, und auch beim Nachwuchs braucht einem nicht angst und bange werden. Bei der Junioren-WM der 14- bis 19-Jährigen holte das deutsche Team in Alghero auf Sardinien (Italien) zum Abschluss mit der Mixed-Staffel über 4 x 1.500 Meter die zweite Medaille. Zuvor hatte der 15-jährige Jonas Lieschke vom Hamburger Schwimm-Club mit seiner Goldmedaille über 5 Kilometer für einen großen Triumph gesorgt.
Die Staffeln wurden in zwei Rennen, offene Kategorie und Altersklasse 14 bis 15, ausgetragen. Bei den jüngeren Schwimmerinnen und Schwimmer traten Sydney Savannah Ferch, Laura Marie Blumenthal Haz, Moritz Erkmann und Jonas Lieschke für Deutschland an. Nach 1:13:54,30 Stunden musste sich das DSV-Quartett lediglich den schon früh enteilten Ungarn mit rund 30 Sekunden Rückstand geschlagen geben. Bronze sicherte sich das Heimteam aus Italien, die 1:17 Minuten nach den Siegern ins Ziel kamen. Für Lieschke endete die erfolgreiche WM damit mit einer Gold- und eine Silbermedaille. Für Ferch, Blumenthal und Erkmann nehmen einmal Silber mit nach Hause.
Gätjen und Ackermann schwimmen ins Finale
Im offenen Staffelrennen kamen überwiegend ältere Schwimmerinnen und Schwimmer bis 19 Jahre zum Einsatz. Hier gewann Frankreich in 1:11:45,70 Stunden im Fotofinish vor den USA und Spanien. Das deutsche Team mit Luisa Rumler, Julia Ackermann, Finn-Constantin Kleinheinz und Lukas Steuter kam nach 1:13:17,20 Stunden auf Rang acht.
Beim neuen 3-Kilometer-Knockout-Sprints, einem Testevents des Weltverbands, schlugen sich vor allem die deutschen Mädchen achtbar. In einem 1.500- und einem 1.000-Meter-Rennen, bei dem jeweils etwa die Hälfte der Teilnehmerinnen ausschied, schafften es Hannah Gätjen und Julia Ackermann bis ins 500-Meter-Finale der besten zehn. Dort belegte Gätjen beim Sieg der US-Amerikanerin Claire Weinstein den fünften Platz. Ackermann wurde Sechste. Bei den Jungs schaffte Moritz Erkmann den Sprung in die zweite Runde, in der er als 19. die Segel streichen musste. Lukas Streuter war bereits nach den 1.500 Metern ausgeschieden. Den Sieg sicherte sich Kaito Tsujimori aus Japan.