Mit sieben Medaillen ist Penny Oleksiak Kanadas erfolgreichste Schwimmerin bei Olympischen Spielen. Jetzt wurde die Sprinterin gesperrt.
Die kanadische Ausnahmeschwimmerin Penny Oleksiak bleibt bis mindestens Juli 2027 von Wettkämpfen ausgeschlossen. Der Grund: Die 100-Meter-Freistil-Olympiasiegerin von 2016 wurde innerhalb eines Jahres bei drei unangekündigten Dopingtests nicht angetroffen. Auch ohne eine positive Probe verstieß die 25-Jährige damit gegen Anti-Doping-Vorschriften. Die Tests sollten zwischen Oktober 2024 und Juni 2025 stattfinden. Nach Angaben der Internationalen Testagentur (ITA) hat die Kanadierin das Strafmaß akzeptiert.
Im Sommer hatte Oleksiak ihre Teilnahme an der WM in Singapur abgesagt und eine vorläufige Sperre akzeptiert. Einen Grund für die versäumten Tests nannte bisher nicht. Auf Instagram schrieb sie im Juli und im August: „Ich bin und war immer eine saubere Athletin.“ Der Verband Swimming Canada unterstützt die Entscheidung der ITA und betont, dass die Regeln klar seien – auch wenn Oleksiak bislang ein sauberes sportliches Register habe. Zugleich drückt man Bedauern aus und verweist auf die Hoffnung, sie in der Zukunft wieder im Team zu sehen.
Olympiastart in Los Angeles möglich
Laut ITA verpflichten sich die Athletinnen und Athleten, täglich ihre Aufenthaltsorte und eine einstündige Verfügbarkeit für unangekündigte Dopingkontrollen anzugeben. Wird das nicht ordnungsgemäß erledigt – wie in Oleksiaks Fall – gelten drei Versäumnisse innerhalb von zwölf Monaten als Anti-Doping-Verstoß.
An den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles kann Oleksiak wieder teilnehmen, sofern ihr die Qualifikation gelingt. Nach sieben Medaillen (1 x Gold, 2 x Silber, 4 x Bronze) bei den Spielen 2016 in Rio de Janeiro und 2021 in Tokio wurde sie in Paris nur dreimal in den kanadischen Staffeln eingesetzt. In den letzten Jahren hatte Oleksiak immer wieder Knie- und Schulterprobleme und und wurde mehrmals operiert.