Donnerstag, 25. April 2024

Große Ambitionen | Diese 19 wollen in Japan um WM-Medaillen und Top-Ergebnisse schwimmen

Das deutsche WM-Team fällt fast doppelt so groß aus wie bei den letzten Titelkämpfen. Größte Medaillenhoffnung ist erneut Olympiasieger Florian Wellbrock.

Frank Wechsel Medaillenkandidat auf den langen Strecken. Florian Wellbrock.

Mit intakten Medaillenambitionen und angeführt von den drei deutschen Vize-Weltmeistern Anna Elend, Florian Wellbrock und Lukas Märtens reisen die deutschen Beckenschwimmer zur Schwimm-WM nach Japan. Insgesamt konnten sich 19 Athletinnen und Athleten die Qualifikation für den diesjährigen Jahreshöhepunkt (14.-30. Juli) sichern. Dies gab der Deutsche Schwimm-Verband am Mittwoch bekannt. Bei den letzten Titelkämpfen in Budapest waren nur zehn deutsche Beckenschwimemr am Start. Sie holten dreimal Silber, einmal Bronze und waren in insgesamt 15 Endläufen vertreten. Fast genau Jahr vor den Olympischen Spielen in Paris gilt die WM in Japan als wichtige Standortbestimmung.

„Ich bin enorm zufrieden mit meiner bisherigen Performance in diesem Jahr, und wir haben jetzt auch ein richtig gutes Team zusammen“, sagte Wellbrock, der aktuell auf Platz eins der Weltrangliste über 1.500 Meter Freistil steht. In Budapest hatte der Magdeburger neben Silber und Bronze über 800 und 1.500 Meter Freistil noch drei Medaillen im Freiwasser geholt und damit Michael Groß‘ legendäre WM-Ausbeute von fünf Medaillen bei einer Veranstaltung egalisiert.

„Es wurde gute Arbeit geleistet“

Zuletzt hatte Wellbrock über die lange Distanz für einen deutschen Rekord gesorgt. Dies war in den letzten Wochen auch den drei Berlinern Angelina Köhler (100 m Schmetterling), Ole Braunschweig (50 m Rücken) und Luca Nik Armbruster (50 m Schmetterling) gelungen. Dazu erklärte Bundestrainer Bernd Berkhahn: „Im bisherigen Saisonverlauf wurde eine gute Arbeit von den Nominierten mit ihren Trainerinnen und Trainern geleistet, ansonsten wären die erbrachten Leistungen nicht möglich gewesen“

Das gegenüber 2022 fast doppelt so große WM-Team erklärt sich auch durch die Staffeln. Waren in Budapest lediglich zwei DSV-Quartetts am Start, ist Deutschland diesmal in sechs von sieben Wettbewerben vertreten. Den Staffeln kommt in Japan besondere Bedeutung zu, da hier bereits um die Qualifikation für die Olympischen Spiele geschwommen wird. Von den 16 Startplätzen in Paris gehen an drei an die WM-Medaillengewinner. Für die restlichen 13 Staffelplätze ist die geschwommene Zeit bei der jetzt anstehenden WM in Japan sowie bei der WM in Doha (2.-18. Februar 2024) ausschlaggebend.

Das deutsche Aufgebot für die Schwimm-Weltmeisterschaften in Fukuoka (Japan):

Frauen: Anna Elendt (SG Frankfurt), Isabel Gose (SC Magdeburg), Angelina Köhler, Lisa-Marie Finger, Leonie Kullmann, Nele Schulze (alle SG Neukölln Berlin), Nina Holt (SG Mönchengladbach), Laura Riedemann (SV Halle)

Männer: Luca Nik Armbruster, Ole Braunschweig (beide SG Neukölln Berlin), Eric Friese (Potsdamer SV), Oliver Klemet, Lucas Matzerath (beide SG Frankfurt), Lukas Märtens, Florian Wellbrock (beide SC Magdeburg), Rafael Miroslaw (SG HT16 Hamburg), Josha Salchow (SV Nikar Heidelberg), Timo Sorgius (SSG Leipzig), Peter Varjasi (TB 1888 Erlangen)

Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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