Dienstag, 5. November 2024

DMS Masters | Eschborn im Finale nicht zu schlagen

Der SCW Eschborn hat die beste deutsche Mastersmannschaft. Die Hessen entschieden das Bundesfinale der besten 24 Mannschaften mit deutlichem Vorsprung für sich.

DSV Masters Strahlende Sieger: Die Masters der SCW Eschborn

24 Mastersteams aus ganz Deutschland trafen sich am Samstag in Berlin, um dort ihre Deutschen Mannschaftsmeister zu ermitteln. Am Ende der beiden Wettkampfabschnitte stand fest, wer sich den Titel „Deutscher Mannschaftsmeister der Masters“ in diesem Jahr sichern würde. Mit 21.731 Punkten siegte die Mannschaft des SCW Eschborn deutlich vor dem heimischen Berliner TSC (21.028 Punkte) und dem USV TU Dresden (20.622 Punkte).

Schon zum Wettkampfauftakt ließen die Eschborner keine Zweifel daran aufkommen, dass sie im Kampf um den Titel mindestens mitreden werden. Im ersten Rennen der Veranstaltung stellte Lars Renner über 200 Meter Freistil in der Altersklasse 55 einen neuen deutschen Mastersrekord auf (2:03,61 Minuten) und schob sein Team damit an die Spitze. Von dort ließen sich die Eschborner nicht mehr verdrängen und bauten ihren Vorsprung stetig weiter aus. Zur Mittagspause führten sie mehr als 500 Punkte vor dem Berliner TSC. Auch, wenn die Hessen ihren Vorsprung im zweiten Wettkampfabschnitt nicht mehr so stark ausbauten, war der Sieg zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Mit einer starken Mannschaftsleistung durfte der SCW Eschborn zu Protokollende um 17:17 Uhr jubeln.

Erster Sieg 2010 an gleicher Stelle

Die Eschborner Masters dürfen sich bereits zum vierten Mal über den Sieg bei der DMSM freuen, zuletzt gewannen sie 2019 beim Finale in Osnabrück. Ihren ersten Titel erkämpften sich die Schwimmerinnen und Schwimmer des SCW im Jahr 2010, damals ebenfalls in Berlin. Die Titelverteidiger aus Heidelberg, die im vergangenen Jahr vor heimischer Kulisse siegten, nahmen dieses Jahr nicht an den Wettkämpfen der DMSM teil.

Das Ergebnis der DMSM 2024

2. November 2024 | Berlin
PlatzTeamPunkte
1SCW Eschborn21.731
2Berliner TSC21.028
3USV TU Dresden20.622
4Waspo Nordhorn20.303
5SG Neukölln Berlin20.207
6SGS Hannover19.770
7SG Bayer19.309
8Potsdamer SV19.038
9SSG Neptun Germering18.984
10SG Schöneberg, Berlin18.952
11SG Stadtwerke München18.342
12SG TSG HB10 Bremen18.284
13SG Heddesheim17.919
14SC Regensburg17.808
15BSC Robben17.668
16WSV Speyer17.351
17TSV Quakenbrück17.322
18Mainzer Schwimmverein 0116.940
19SSV Leutzsch16.795
20SG Lünen16.443
21Hamburger SC16.429
22SGS Hamburg16.382
23Zehlendorfer TSV von 188816.349
24SG Schwimmen Münster15.963

Nicht nur die Teamleistungen, auch die Einzelleistungen der Schwimmerinnen und Schwimmer in Berlin können sich sehen lassen. Insgesamt fielen zwei Welt-, vier Europa- und elf deutsche Rekorde. Für die beiden Weltrekorde sorgte Nicole Heidemann (Altersklasse 40). Über 50 und 100 Meter Brust schwamm sie in 31,73 Sekunden und 1:08,94 Minuten schneller als alle anderen Frauen dieser Altersklasse vorher. „Ich habe seit Kurzem einen neuen Trainer und dadurch etwas anders trainiert als zuvor, das macht sich bemerkbar“, sagte Heidemann. „Und das heute war noch nicht mal der Zielwettkampf, der kommt erst in einem Monat bei den Einzelmeisterschaften in Freiburg.“ Nun will die Nordhornerin auch bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in der offenen Klasse Mitte November in Wuppertal an den Start gehen. „Da könnte ich es vielleicht sogar ins Finale schaffen.“

Die Rekorde der DMSM

2. November 2024 | Berlin
StreckeNameAltersklasseZeit

Weltrekorde

50 m BrustNicole Heidemann (Waspo Nordhorn)4031,73
100 m BrustNicole Heidemann (Waspo Nordhorn)401:08,94

Europarekorde

200 m LagenYannick Lebherz (Potsdamer SV)352:05,18
800 m FreistilKarsten Dellbrügge (WSV Speyer)609:15,36
50 m BrustDagmar Frese (SGS Hannover)6538,88
200 m SchmetterlingDaniela Karst (USV TU Dresden)302:17,99

Deutsche Rekorde

200 m FreistilLars Renner (SCW Eschborn)552:03,61
50 m RückenVeronika Ehrenbauer (SG Stadtwerke München)3529,93
100 m SchmetterlingDaniela Karst (USV TU Dresden)301:01,22
100 m LagenDetlef Rahnfeld (BSC Robben)701:17,20
100 m LagenVeronika Ehrenbauer (SG Stadtwerke München)351:05,16
200 m FreistilKarsten Dellbrügge (WSV Speyer)602:09,23
100 m BrustDagmar Frese (SGS Hannover)651:28,31
200 m RückenBirgit Reichelt (SG Bayer)602:53,68
200 m RückenKatharina Fischer (Berliner TSC)302:18,92
400 m FreistilKarsten Dellbrügge (WSV Speyer)604:32,42
100 m FreistilMaialen Rohrbach (SG Heddesheim)2057,77
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Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und selten beim Laufen.