Was ist das Fazit der Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Budapest? Es geht immer noch ein bisschen schneller.
Wahnsinn! Bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften brannten die schnellsten Schwimmerinnen und Schwimmer der Welt ein wahres Rekord-Feuerwerk ab. An den sechs Wettkampftagen in der Duna-Arena fielen sage und schreibe 30 globale Bestmarken. Allen voran sorgte die US-Amerikanerin Gretchen Walsh für Augenreiben bei den Zuschauern. Die 21-Jährige schwamm allein neun Weltrekorde im Freistil-, Schmetterling- und Lagen-Sprint.
Diese fünf Leistungen haben uns am stärksten beeindruckt:
100 m Schmetterling: 52,71 Sekunden von Gretchen Walsh
Wenn man denkt, es geht nicht mehr, kommt irgendwo eine neue US-Amerikanerin her. Okay, eine Unbekannte war Gretchen Walsh vor der WM natürlich nicht, immerhin gewann die 21-Jährige in Paris fünf Olympiamedaillen. Aber bisher war die Sprinterin vor allem am College aktiv. Erst im vergangenen Jahr gab sie bei der WM in Fukuoka ihr internationales Debüt im Erwachsenenbereich. Dort fiel sie im gewohnt starken US-Team trotz ihrer drei Medaillen (zwei davon in der Staffel) noch kaum auf. Das änderte sich diese Saison, als sie kurz vor Olympia Sarah Sjöströms Langbahn-Weltrekord über 100 Meter Schmetterling um 0,3 Sekunden auf 55,18 Sekunden verbesserte. Von ihren neun Weltrekorden in Budapest sticht für uns der über 100 Meter Schmetterling hervor, bei dem sie in 52,71 Sekunden die alte Bestmarke von Margaret Mac Neil (54,04 Sekunden) nicht nur pulverisierte, sondern in eine neue Dimension vorstieß.