Vier Tage lang wird in der Wuppertaler Schwimmoper schnell geschwommen. Neben nationalen Titeln und persönlicher Bestleistungen geht es für die Topschwimmerinnen und -schwimmer um Tickets für die Kurzbahn-Europameisterschaften.
Von Donnerstag bis Sonntag treffen die besten deutschen Schwimmerinnen und Schwimmer aufeinander, um die Champions auf der Kurzbahn zu küren. Mit Olympiasieger Florian Wellbrock, Angelina Köhler, Isabel Gose, Ole Braunschweig und Lukas Matzerath stehen dabei auch einige der Athletinnen und Athleten des Olympiakaders des DSV auf den Startlisten.
Insgesamt 794 Aktive aus 150 Vereinen haben für die Titelkämpfe in der Wuppertaler Schwimmoper gemeldet, 2.010 Einzelstarts und 97 Staffeln stehen in den Vorläufen an, dazu kommen die Finals. Am stärksten vertreten ist die SG Essen mit 33 Aktiven und 124 Einzelmeldungen.
Vier EM-Tickets zu vergeben
Während es für viele Schwimmerinnen und Schwimmer bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften darum geht, dabei zu sein und zum Jahresabschluss noch einmal gute Zeiten ins Wasser zu bringen, stehen für die Topathleten des DSV noch bis zu vier Startplätze für die Europameisterschaften auf der Kurzbahn (5. bis 10. Dezember in Otopeni, Rumänien) zur Verfügung. Diese werden, unabhängig des Geschlechts, an die Sportler mit den punktbesten Leistungen vergeben. „Nominieren werden wir nur bei Zeiten, die internationalen Ansprüchen gerecht werden und einen EM-Start auch rechtfertigen“, erklärt Leistungssportdirektor Christian Hansmann. Um die Chance auf ein EM-Ticket zu haben, müssen wohl Leistungen jenseits der 900-Punkte-Marke auf der Tabelle von World Aquatics her.
Vorab für das EM Team nominiert wurden bereits jene Athleten, die bei der WM im Sommer in Einzelstarts angetreten sind oder die mit einer Staffel ein Finale erreicht haben. Allerdings werden beispielsweise Florian Wellbrock und Lucas Matzerath auf die Kurzbahn-EM verzichten, da sie ihren Fokus in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Paris anders legen.