Wer in Berlin schwimmen gehen möchte, muss sich ab Mai auf teils höhere Eintrittspreise einstellen. Die Betreibergesellschaft Berliner Bäder-Betriebe hat ihre Preispolitik angepasst.

Die Berliner Bäder-Betriebe passen ihre Eintrittspreise an: Ab dem 5. Mai wird es drei Bäderkategorien geben, der Eintritt für einen Erwachsenen beträgt dann bis zu 11,50 Euro. Außerdem sollen Tickets für 90 bzw. 150 Minuten sowie für einen ganzen Tag eingeführt werden. Dies teilten die BBB auf einer Pressekonferenz mit.
Bisher wurde bei den Eintrittspreisen in der deutschen Hauptstadt zwischen Freizeit- und Standardbädern unterschieden, außerdem spielte es eine Rolle, zu welcher Zeit man schwimmen gehen wollte. Im neuen Preissystem gibt es drei Bäderkategorien und Tarife für verschiedene Besuchsdauern. Zudem spielt der Zeitpunkt der Ticketbuchung eine Rolle in der Preisgestaltung. Bei einer Online-Buchung werde es in den Freibädern Rabatte zwischen 5 und 20 Prozent geben, sagte BBB-Betriebsleiter Ricardo Haas. „Je früher ich mich für den Badbesuch entscheide, umso höher ist der Rabatt“, erklärte er. Günstiger werde es zudem, wenn nur wenig los sei. Dann müssten sich Besucher allerdings auf ein festes Zeitfenster festlegen. Der Eintritt sei dann aber garantiert, so BBB-Sprecherin Kristina Tschenett.
Kurzzeitschwimmer könnten profitieren
Während die meisten Badbesucher durch die Anpassungen und die dynamische Preisgestaltung stärker zur Kasse gebeten werden, könnten Kurzschwimmer, die nur 90 Minuten bleiben wollen, profitieren. Bisher mussten Besucher zwischen 3,50 und 5,50 Euro in einem Standard-Hallenbad bezahlen. Nach den neuen Regelungen werden für 90 Minuten nun 4 Euro (Kategorie 3) oder 4,50 Euro (Kategorie 2) fällig. Lediglich in Bädern der Kategorie 1, zu denen die Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) gehört, wird der Eintritt teurer. Hier kosten 1,5 Stunden 6 Euro.
Mit der Anpassung soll laut Johannes Kleinsorg, dem Vorstandsvorsitzenden der Berliner Bäder-Betriebe eine „Verbesserung der Wirtschaftlichkeit“ erzielt werden, außerdem wolle man die Auslastung besser regeln und Wartezeiten für Besucher verkürzen.