Der Brite Iain Hughes wollte den Ärmelkanal durchschwimmen und dabei Spenden sammeln. Seit seinem Start am Dienstag wird er vermisst.
34 Kilometer durch den Ärmelkanal, von Dover nach Calais, wollte Iain Hughes aus Dudley (Großbritannien) zurücklegen. So wie es schon viele Freiwasserschwimmer vor ihm getan haben und es auch in Zukunft noch tun werden. Der Feuerwehrmann brach am Dienstagmorgen auf, begleitet wurde er von einem Boot. Auf der französischen Seite der Wasserstraße kam er jedoch nie an. Seit Dientagabend wird Hughes vermisst, teilte die Channel Swimming & Piloting Federation mit, die das Schwimmen des Briten organisierte.
Medienberichten zufolge suchte die französische Küstenwache mit Helikoptern und Booten nach dem Ausdauersportler, stellte die Suche jedoch nach mehreren Stunden ein, da es keine konkreten Hinweise gebe, in welchem Bereich der Schwimmer sich befände. Die Polizei von Kent engagiere sich jedoch weiterhin, den vermissten Schwimmer zu finden und zu ermitteln, was passiert ist. Gesucht wurde am Cap Gris-Nez, einer Landspitze zwischen Calais und Boulogne-sur-Mer.
1.000 Pfund für jede Meile der Schwimmstrecke
Hughes wollte mit seinem Schwimmen durch den Ärmelkanal Spenden für verschiedene Organisationen sammeln. Das Spendenziel von 21.000 Pfund (1.000 Pfund für jede Meile der Schwimmstrecke) wurde bereits überschritten. In Hughes Sinne will seine Feuerwehreinheit eine noch höhere Spendensumme erreichen. Desfür sollen am kommenden Wochenende verschiedene Aktionen stattfinden.
Anfang Juni teilte Hughes noch auf Instagram mit, dass die Wetterbedingungen ein Kanalschwimmen nicht zuließen, er jedoch die Möglichkeit habe, an der Küste zu trainieren. Er würde weiter auf ein Startsignal warten, schrieb er.