Die Mitgliederzahlen der beiden großen Schwimmverbände erholen sich weiter von der „Corona-Delle“. Die Rettungsschwimmer verzeichnen sogar einen neuen Rekord.
Die Schwimmvereine in Deutschland und die Vereine der DLRG verzeichnen weiter wachsende Mitgliederzahlen. Das zeigt die heute veröffentlichte Bestandserhebung durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Demnach hat der Deutsche Schwimm-Verband aktuell 562.979 Mitglieder. In der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft sind sogar noch etwas mehr, nämlich 578.834 Rettungschwimmerinnen und Rettungsschwimmer organisiert. Das sind rund 32.000 mehr als vor einem Jahr und der höchste Wert seit mindestens 20 Jahren. Der DSV verzeichnet einen Zuwachs von 28.000 Mitgliedern und nährt sich weiter dem Vor-Corona-Niveau an.
Mitglieder in DSV und DLRG seit 2014
Jahr | DSV | DLRG |
---|---|---|
2014 | 565.702 | 551.867 |
2015 | 562.273 | 549.781 |
2016 | 559.958 | 548.439 |
2017 | 563.134 | 552.967 |
2018 | 562.987 | 557.867 |
2019 | 573.367 | 563.948 |
2020 | 586.658 | 574.093 |
2021 | 527.219 | 550.646 |
2022 | 534.160 | 546.188 |
2023 | 562.979 | 578.834 |
„Beeindruckendes Comeback“
In der Rangliste der größten deutschen Sportverbände liegen die DLRG und der DSV damit weiter auf den Plätzen zehn und elf. Unangefochtener Spitzenreiter ist der Deutsche Fußball-Bund mit 7,4 Millionen Mitgliedern. Dahinter folgen die Turner mit 4,8 Millionen auf dem zweiten Platz. Auch der Tennis-Bund, der Alpenverein und der Schützenbund verzeichnen noch jeweils mehr als eine Million Mitglieder. Laut DOSB können die mehr als 86.000 Sportvereine aktuell 27.874.195 Mitgliedschaften aufweisen. Das sind drei Prozent mehr als vor einem Jahr. Verglichen mit 2019/20 liegen die Mitgliedszahlen leicht über dem Vor-Corona-Niveau (27.804.538) und insgesamt auf dem höchsten Stand seit zehn Jahren.
„Dieses beeindruckende Comeback zeigt, dass die Sportvereine und -verbände richtig gute Arbeit leisten und passende Angebote für Millionen von Sportlerinnen und Sportler liefern“, kommentiert DOSB-Präsident Thomas Weikert die aktuellen Zahlen. „Zum anderen wird deutlich, dass die Menschen wieder richtig Lust auf Sport und Gemeinschaft im Verein haben. Das freut uns und gibt uns gleichzeitig den Ansporn, weiter intensiv daran zu arbeiten, unsere Gesellschaft in ihrer ganzen Breite nachhaltig in Bewegung zu bringen. Wir wollen den vielen sportbegeisterten Menschen die bestmöglichen Angebote machen und werden uns auf dem jetzigen Hoch sicher nicht ausruhen.“
Im Zeitraum 2020/21 hatte der organisierte Sport aufgrund der Corona-Pandemie und der weitgehenden Schließung von Sportstätten fast 800.000 Mitgliedschaften verloren.