Mit dem Team D Award werden Athletinnen und Athleten geehrt, deren Geschichten über den sportlichen Erfolg hinausgehen. Bei der Publikumswahl setzte sich eine Schwimmerin durch.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der Deutsche Behindertensportverband (DBS) haben nominiert, Fans haben abgestimmt und Paraschwimmerin Maike Naomi Schwarz zur Preisträgerin des Team D Award in der Kategorie „Paralympics“ gewählt.
Für die 30-Jährige waren die Wettkämpfe im Sommer in Paris eine Art Comeback. Nach schweren Depressionen, die sie die Paralympics in Tokio verpassen ließen, kämpfte Schwarz sich zurück und unterbot im März 2024 die erste Olympianorm, im Juli wurde sie für das Parateam in Paris nominiert. In der französischen Hauptstadt schwamm Maike Naomi Schwarz zweimal ins Finale, am Ende standen ein siebter und ein achter Platz sowie ein deutscher Rekord über 100 Meter Rücken in der Bilanz der sehbehinderten Sportlerin. „Es waren nicht die erfolgreichsten Spiele meines Lebens, aber für mich persönlich war es der größte Erfolg meines Lebens“, sagte Schwarz dem DBS.
Würdigung für besondere Geschichten
So sahen es auch die deutschen Sportfans, die Schwarz nun die meisten Stimmen bei der Abstimmung zum Team D Award in der Kategorie „Paralympics“ gaben. Mit dieser Auszeichnung werden Athletinnen und Athleten gewürdigt, deren Geschichten über den sportlichen Erfolg hinausgehen. Die Schwimmerin setzte sich gegen Flora Kliem (Para Bogenschießen) und Pierre Senska (Para Radsport) durch. Die Wahl fand 2024 zum zweiten Mal statt, erstmalig wurde die Auszeichnung 2022 verliehen. Damals in einer kombinierten Wahl der Sommerspiele aus Tokio 2021 und der Winterspiele aus Peking 2022.
In der Kategorie „Olympics“ erhielt Tischtennisspielerin Annett Kaufmann die meisten Stimmen. 100-Meter-Schmetterling-Weltmeisterin und Olympiavierte Angelina Köhler wählten die deutschen Sportfans auf Platz drei.
