München soll im Juli 2026 die Europameisterschaft der Juniorinnen im Schwimmen und Synchronschwimmen ausrichten – über 1.200 junge Athletinnen und Athleten aus rund 45 Nationen werden erwartet.
Der Stadtrat von München gibt grünes Licht: Die nächsten Junioren-Europameisterschaften im Schwimmen (JEM) finden im Sommer 2026 in der sanierten Olympia-Schwimmhalle statt. Wie die Stadt gestern auf ihrer offiziellen Website bekanntgab, folgt der Stadtrat mit seiner Entscheidung der Empfehlung des Sportausschusses, den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) bei der Ausrichtung der Titelkämpfe zu unterstützen. Eine Bestätigung seitens des DSV steht noch aus.
Die Schwimmwettkämpfe sind für den Zeitraum vom 7. bis 12. Juli 2026 angesetzt. Bereits zuvor könnte es beim Synchronschwimmen zur Sache gehen. Erwartet werden mehr als 1.200 Nachwuchs-Athletinnen und -Athleten aus etwa 45 Nationen. Mit dem Event kehrt die JEM erstmals seit 1986 nach Deutschland zurück. Damals fand der wichtigste Nachwuchs-Wettbewerb des Kontinents in West-Berlin statt. Bereits im Juli hatte der DSV vermeldet, dass Deutschland als EM-Ausrichter favorisiert sei. Eine konkrete Stadt wurde bisher aber nicht genannt.
„Highlight im Sportkalender“
Aus Sicht des Referats für Bildung und Sport soll das Großevent nicht nur den Spitzensport, sondern auch die Nachwuchsförderung auf europäischem Niveau stärken und die olympische Bewegung voranbringen. Viele der teilnehmenden jungen Sportlerinnen und Sportler gelten als potenzielle Kandidatinnen für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles. Die Ausrichtung dieser großen Meisterschaft muss auch im Kontext einer möglichen deutschen Olympiabewerbung gesehen werden. Hier bringen sich derzeit München, Hamburg, Berlin und die Region Rhein-Ruhr in Position.
Die Stadt München zeigte sich stolz über die Vergabe. Sportbürgermeisterin Verena Dietl lobte die Entscheidung als wichtigen Impuls für den Schwimmsport in München – mit Chancen weit über die Veranstaltungen hinaus. Sportreferent Florian Kraus bezeichnete die Meisterschaft als „Highlight unseres Sportkalenders 2026“.
Mit ihrem 50-Meter-Wettkampfbecken, der Sprunganlage und dem legendären Zeltdach bietet die Olympia-Schwimmhalle von 1972 ideale Voraussetzungen für internationale Spitzensportveranstaltungen. Die Schwimmhalle wurde von 2017 bis 2019 generalsaniert.