Beim dritten von fünf Weltcuprennen kann Leonie Beck ihre Gesamtführung verteidigen. Einfach wird das kurz nach ihrem Trainingsauftakt allerdings nicht.
Freiwasserschwimmerin Leonie Beck kann am Samstag in Setúbal den 50.000 US-Dollar für den Gesamterfolg im Open-Water-Weltcup ein Stück näher kommen. Die 27-Jährige reist nach ihrem Triumph in Ägypten und Platz drei in Italien als Weltcup-Führende zum 10-Kilometer-Rennen nach Portugal. Nach der dritten Station stehen am 26./27. Oktober in Hongkong und am 22./23. November in Saudi-Arabien noch zwei weitere Rennen auf dem Programm.
An einen Triumph in Setúbal glaubt Beck allerdings nicht, dafür sei ihr Trainingszustand zwei Monate nach ihrem neunten Platz bei Olympia in Paris noch nicht gut genug. „Ich habe es nach den Spielen erst einmal etwas ruhiger angehen lassen und bin viel herumgereist“, wird die Schwimmerin auf der DSV-Website zitiert. „Ernsthaft trainiere ich erst seit zwei Wochen wieder, und das auch nur einmal am Tag.“ Ihr Ziel sei es dennoch, möglichst viele Punkte für das Gesamtranking zu sammeln. Aktuell führt Beck die Wertung mit 1.400 Punkten an. Dahinter rangieren Ana Marcela Cunha aus Brasilien (1.300 Punkte) und die Ungarin Bettina Fabian mit 1.150 Punkten. Beide sind in Setúbal mit dabei. Aus Deutschland treten außerdem Lea Boy, Jeannette Spiwoks und Celine Rieder an. Fehlen wird Paris-Olympiasiegerin Sharon van Rouwendaal.
Klemet muss Start absagen
Bei den Männern fällt Olympia-Silbermedaillengewinner Oliver Klemet wegen einer Erkältung kurzfristig aus. Niklas Frach ist damit der einzige Teilnehmer aus Deutschland. Zu den Topfavoriten auf den Sieg zählen Olympiasieger Kristof Rasovszky aus Ungarn und Frankreichs Weltcupführender Marc-Antoine Olivier. Auch bei den Männern werden am Saisonende insgesamt 175.000 US-Dollar unter den Top Ten der Gesamtwertung ausgeschüttet.