Europameisterin Leonie Beck ist zurück im Flusswasser. In Hamburg schwamm sie am Wochenende ein Stück mit Chemie-Professor Andreas Faht durch die Elbe. Ganz abgehakt hat 27-Jährige die Olympia-Enttäuschung aber nicht.
Leonie Beck, als sechsfache Weltmeisterin warst du in Paris in der Favoritenrolle und du hast dir auch selbst Chancen auf eine Medaille ausgerechnet. Am Ende bist du mit zweieinhalb Minuten Rückstand Neunte geworden. Wie blickst du heute, mit einem Monat Abstand, auf diese Enttäuschung? Mein Blick hat sich nicht verändert. Ich denke immer noch, dass ich nichts hätte anders machen können. Es war einfach sehr schade, dass das Rennen in diesem Fluss stattgefunden hat. Man kann es aber nicht mehr ändern.
Mit der Spitze bist du sechs Kilometer lang mitgeschwommen, danach hast du vor allem gegen die Strömung Zeit eingebüßt. Wie hattest du dich auf die Strömung eingestellt? Die meisten von uns wussten überhaupt nicht, was sie erwartet, weil wir normalerweise nicht bei so starker Strömung schwimmen. Überraschend war es aber nicht. Wir wussten natürlich, dass die Strömung sehr stark sein würde und auch stärker als in den letzten Jahren.