Freitag, 19. April 2024

Krampf beim Schwimmen – was hilft?

„Krämpfe entstehen, wenn die Kontraktion des Muskels unwillkürlich erfolgt. Dies passiert besonders leicht, wenn das zentrale Nervensystem die Vorspannung der Muskulatur deutlich erhöht hat. Wie beim Schwimmen üblich, werden im Bereich der Fußsohlen- und Wadenmuskulatur Ursprung und Ansatz durch die Überstreckung im Sprunggelenk angenähert“, erklärt Internist und Sportarzt Dr. Matthias Marquardt. Ermüdung am Trainingsende senke die sogenannte Krampfschwelle weiter. Dazu käme eine Elektrolytverschiebung durch die körperliche Arbeit und Schweißverluste.

Das Problem: Beim Schwimmen können Sie die Fußhaltung kaum beeinflussen, weil sie erforderlich ist. „Aber ein guter Trainingszustand mit guter Grundlagenausdauer und Kraft steigert die Belastbarkeit und hebt so die Krampfschwelle“, rät der Experte. Weiter stabilisierend kann Magnesium wirken, das Sie zunächst dauerhaft mit 300 Milligramm am Tag einnehmen sollten. Trinken Sie außerdem während der Belastung in kleinen Schlucken ein kohlenhydrat- und natriumreiches, also mit Kochsalz angereichertes Getränk. Alternativ können Sie auch zu hochwerttigem Mineralwasser greifen. Dies stabilisiert ebenfalls die Membranen und schützt vor dem gefürchteten Krampf.

Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.