„Wer rastet, der rostet!“, heißt es im Masterssport. Trainerin und Physiotherapeutin Margarete Esser erklärt, warum flexible Gelenke schnelle Schwimmzeiten ermöglichen, und beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema Mobilisation.
Was bedeutet Mobilisation und was bringt sie? Unter Mobilisation verstehen Sportwissenschaftler und Physiotherapeuten die Verbesserung der Bewegungsfähigkeit. Dies umfasst neben der reinen Gelenkbeweglichkeit auch die Dehnfähigkeit von Gelenkkapseln, Bändern, Faszien, Muskeln und der Haut. All diese Strukturen gleiten aufeinander und definieren für jeden Menschen das individuelle Bewegungsausmaß. Bestehen an einer Stelle Einschränkungen, verringert das die Beweglichkeit des Gelenks. Solche Einschränkungen könnten etwa Verklebungen, Narben oder Verwachsungen sein. Die meisten Störungen sind reversibel und lassen sich durch gezielte Übungen oder therapeutische Behandlungen beseitigen. Nicht möglich ist das bei Knochen, die zum Beispiel nach einem Bruch in Fehlstellung verheilt sind.