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Januar bis Juli | DLRG vermeldet weniger Badetote als befürchtet

Die Zahl der beim Schwimmen und Baden Ertrunkenen ist in den ersten sieben Monaten geringer ausgefallen als befürchtet. Nach Angaben der DLRG verloren zwischen Januar und Juli mindestens 192 Menschen im Wasser ihr Leben. Das sind 63 weniger als im selben Zeitraum 2019. Ein Corona-Effekt scheint damit bisher ausgeblieben zu sein. Viele Experten hatten gingen wegen der Schwimmbadschließungen davon aus, dass mehr Menschen in freier Natur nach Abkühlung und Wassersport suchen würden und es dadurch zu mehr Badetoten kommen würde. Die bestätigen die Zahlen jedoch nicht.

Hinter dem zahlenmäßigen Rückgang vermutet die DLRG das bescheidene Wetter in diesem Jahr. “Man kann es nicht oft genug sagen: Die Zahl der Ertrunkenen ist nun mal sehr wetterabhängig. Der Frühling und die ersten Sommermonate in diesem Jahr waren bislang doch eher verhalten und das spiegelt sich in den erfassten Zahlen wider”, erklärte Pressesprecher Achim Wiese. Allein im Juni und Juli ertranken bis zu Stichtag 21. Juli mindestens 99 Menschen. 2019 waren es 143 gewesen.

Deutlich mehr Männer als Frauen

77 Prozent der Ertrunkenen waren männlich, nur 23 Prozent weiblich. Die meisten Fälle verzeichnete das Bundesland Bayern, wo 35 Menschen im Wasser den Tod fanden, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (26) und Niedersachsen (24).

Wie gehabt ertrinken die Menschen vor allem an ungesicherten Badestellen. Mindestens 178 Personen kamen dort ums Leben. Das sind über 90 Prozent der Gesamtzahl. “An Flüssen, Seen und Teichen sind in den wenigsten Fällen Rettungsschwimmer im Einsatz. Wir betonen immer wieder unsere Bereitschaft, mit Kommunen oder Landkreisen zusammenzuarbeiten. Ein simples Badeverbotsschild reicht eben nicht aus, um Menschen vor dem Sprung ins unbewachte und vor allem unbekannte Gewässer abzuhalten”, mahnt Wiese. In Schwimmbädern fanden mit vier Badegästen vergleichsweise wenige den nassen Tod. Zwei Menschen kamen in Privatpools ums Leben.

Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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