Nachdem USA Swimming im August 2017 bei einer externen Firma eine Bewertung zu den Regularien für High-Tech-Wettkampfbekleidung in Auftrag gegeben hatte, stimmten die Direktoren des nationalen Schwimmverbands im Mai dafür, den Antrag auf Verbot der Wettkampfbekleidung für Kinder bis zwölf Jahren den zuständigen Delegierten zur Abstimmung vorzulegen. Zusammen mit 23 weiteren Punkten wird am Samstag über das Thema Wettkampfbekleidung im Jugendbereich entschieden.
Bei der Abstimmung geht es um die Frage, ob Wettkampfbekleidung in der Altersgruppe „12 and under“ bei Wettkämpfen verboten werden soll. Ausgenommen davon werden offizielle Meisterschaftswettkämpfe von USA Swimming wie die TYR Pro Swim Series, die US Open, die nationalen Meisterschaften und die Olympia Trials.
Befürworter des Verbots argumentieren zum Einen mit den hohen Kosten, die die Wettkampfkleidung mit sich bringt, wodurch weniger wohlhabende Schwimmkinder benachteiligt werden könnten. Außerdem, so ein Argument, würden die Anzüge den Druck auf die jungen Sportler erhöhen. Laut Breandan Gibbons, Mitglied des zuständigen Komitees, ist damit ganz klassische Psychologie gemeint. Kinder würde der Eindruck vermittelt, nur mit teuren High-Tech-Anzügen gute Schwimmer sein zu können und das Leistung alles ist, worum es im Sport gehe. Durch ein Verbot könnte dieser Druck verringert werden und stattdessen andere Werte des Sports stärker in den Fokus rücken.