Die DLRG hat ihre Rettungsbilanz für das Jahr 2022 vorgestellt. Insgesamt verzeichneten die rot-gelben Rettungsschwimmer 66.300 große und kleine Einsätze.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat im vergangenen Jahr eine bemerkenswerte Zahl von Rettungsaktionen durchgeführt. Nach Verbandsangaben bewahrten die Rettungsschwimmer 836 Menschen vor dem Ertrinken, was den höchsten Wert seit fast 40 Jahren darstellt. Zuletzt wurde eine solche Zahl im Jahr 1983 mit 1.100 geretteten Menschen übertroffen.
„Der Hitzesommer hat unseren ehrenamtlichen Retterinnen und Rettern an den Gewässern viel abverlangt. Dank ihres engagierten und selbstlosen Einsatzes sind viele Menschen mit dem Leben davongekommen“, sagte Präsidentin Ute Vogt am Donnerstag in Augsburg. Trotzdem seien 2022 mindestens 355 Menschen in Deutschland ertrunken – 56 mehr als im Jahr zuvor. Insgesamt hatte die DLRG im vergangenen Jahr 66.300 große und kleine Einsätze. Die Rettungsschwimmer sorgen in fast 1.300 Schwimmbädern sowie knapp 1.400 Freigewässern für mehr Sicherheit. An den Stränden von Nord- und Ostsee gibt es aktuell rund 90 DLRG-Stationen.
Mehr Schwimmabzeichen
Bei vielen Einsätzen zeige sich immer wieder, dass in Not geratenen Personen allzu oft keine guten Schwimmerinnen und Schwimmer seien, so Voigt. „Vor diesem Hintergrund sind wir froh, dass wir im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr ausbilden konnten.“ Laut DLRG nahmen die ehrenamtlichen Ausbilder insgesamt 78.716 Schwimmabzeichen ab, darunter 56.248 Seepferdchen.
Obwohl nach Corona auch wieder mehr Rettungsschwimmer ausgebildet werden konnten, sucht die DLRG weiter Verstärkung und wirbt um Nachwuchs. Voigt: „Ob das Schwimmen in Kleidung, das Transportieren einer Person im Wasser oder eine Bahn Streckentauchen: Jede und jeder kann sich ausprobieren und mit dem Training etwas für die eigene Fitness und Gesundheit tun.“
„Mehr als Kachelnzählen“ – Der SWIM-Podcast mit Rettungsschwimmer Tim Brang
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